Am Sonntag war mit dem SV Bubsheim der Tabellendritte zu Gast. Bubsheim seit 10 Spielen in Folge ohne Niederlage war der klare Favorit in dieser Partie. Neuhausen war diesmal personell wieder etwas besser aufgestellt. Und auch der Platz war trotz der winterlichen Bedingungen der vergangenen Wochen in einem ganz ordentlichen Zustand. Obwohl beide Mannschaften heute auf gutem Niveau agierten, war heute der Schiedsrichter Hauptakteur der Partie, allerdings im negativen Sinne und hätte durch sein inkompetentes Auftreten, seine fragwürdigen Entscheidungen und seine Regelunsicherheit fast einen Spielabbruch provoziert. An dieser Stelle muss man auch sagen, daß vor allem die beiden Mannschaften dafür sorgten, daß zum Ende der Partie das Spiel nicht eskalierte als ein Bubsheimer Spieler eine massive Tätlichkeit beging, die der Schiedsrichter nicht ahndete.

Wer gedacht hatte Bubsheim würde Neuhausen hinten rein drängen und würde die Partie dominieren wurde eines Besseren belehrt. Von Beginn an kämpften hier zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Es war ordentlich Dynamik im Spiel, wobei jeweils die Abwehrreihen ihren Job sehr gut erledigten und klare Torchancen kaum bis gar nicht zustande kamen. Die erste halbe Stunde verlief fair und die Partie war auf einem sehr hohen Niveau. Einzig der Schiedsrichter fiel etwas ab und sorgte regelmäßig mit fragwürdigen Entscheidungen für Kopfschütteln auf beiden Seiten. Den ersten negativen Höhepunkt setzte dann auch der in allen Belangen überforderte Schiedsrichter als er nach gut einer halben Stunde auf Strafstoß für Bubsheim entschied nach der Ball bereits sauber geklärt war und lediglich der Spieler selbst stolperte und hinfiel. Dort kochte zum ersten mal die Stimmung auf Neuhauser Seite. Den Straftoß nutzte Bubsheim zur glücklichen 1:0 Führung. In der Folge übersah der Schiedsrichter eine Vielzahl von Fouls, die er einfach nicht ahndete, stattdessen die Beschwerden der Gefoulten mit gelben Karten ahndete. Selbst normale, höfliche  Anfragen des Spielführers wurden mit Gelb geahndet. Neuhausen konnte von Glück reden mit elf Mann in die Kabine zu kommen.

Nach der Pause hatte sich die Situation dann wieder etwas beruhigt. Bubsheim kam etwas besser aus der Pause hatte zunächst auch mehr Ballbesitz, aber auch keine zwingenden Chancen. Nach knapp einer Stunde erwischte ein abgefälschter Ball Paul Neumann auf dem falschen Fuß. Hier machte die gesamte Neuhauser Abwehr keine gute Figur.  Die Partie schien eigentlich entschieden zu sein. Aber ähnlich, wie schon eine Woche zuvor in Bärenthal, begann Neuhausen ab der 70. Minute den Druck zu erhöhen und kam jetzt immer wieder gefährlich über die Flügel. In der 75. verfehlte Marc Heidtmann nur knapp nach schöner Hereingabe den Anschlußtreffer. Ab diesem Moment verabschiete sich dann auch der Schiedsrichter aus der Partie. Er war nicht mehr Herr der Lage und hatte offensichtlich massive Probleme in der Wahrnehmung jeglicher Spielsituationen. Diese Anhäufung  von Fehlentscheidungen brachte dann regelrecht Zündstoff in die Partie. Wobei besonders ein Bubsheimer Verteidiger Probleme hatte seine Nerven im Zaum zu halten. Immer wieder fiel er durch unsportliches Verhalten auf und provozierte ständig alle möglichen Gegenspieler. Als er jedoch Markus Bölderl mit einem Faustschlag in den Magen niederstreckte, drohte das Spiel zu eskalieren. Der Schiedsrichter hatte "natürlich" die Tätlichkeit nicht gesehen, war damit aber wohl ziemlich alleine auf dem Platz. Die Zuschauer tobten, beide Mannschaften tobten und raunzten sich an und ein völlig hilfloser Schiesdrichter beschwor, daß er nichts gesehen habe und drohte das Spiel abzubrechen. Kurz später konnte die Partie dann aber wieder fortgesetzt werden.

Diese Situation brachte aber dann wohl eine Wende im Spiel. Sichtlich angefressen, gaben Neuhausens Spieler die richtige Antwort, packten nochmal eine Schippe drauf und erhöhten den Druck nochmals und gewannen nun nahezu jeden Zweikampf im Mittelfeld. Die logische Konsequenz war dann auch der 1:2 Anschlußtreffer von Harald Hottmann fünf Minuten vor dem Ende. Kurz vor Ende der Partie bekam Neuhausen auf halblinker Position ca. 25 vom Tor entfernt einen Freistoß. Dominik Jung zirkelte den  Ball herrlich in den Winkel. Bubsheims Torhüter konnte den Ball gerade noch an die Latte lenken, von dort prallte er aber zurück auf den Boden von wo dann Johann Kozlov den Ball zum vielumjubelten Ausgleich in die Maschen drosch. Die Nachspielzeit wurde dann nochmal hektisch, blieb ab ohne Torchancen für beide Seiten.

Am Ende ein verdientes Unentschieden, das man sich redlich erkämpft hat. Neuhausen hat gezeigt daß man auch mit den Topmannschaften der Liga mithalten kann, wenn das Personal stimmt. Nachdem jetzt fast alle große Brocken der Liga jetzt schon hinter uns liegen, sollten jetzt die ersten Dreier des Jahres eingefahren werden um den Relegationsplatz auf Distanz zu halten.

 

TSV Neuhausen ob Eck 1873  - SV Bubsheim 2:2 (0:1)

Tore: 0:1  (33. Minute Foulelfmeter), 0:2 (59. Minute), 2:1  Harald Hottmann (84. Minute), 2:2  Johann Kozlov (89. Minute)

 

 

 

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