Bei der Jahreshauptversammlung des Turn- und Sportvereins (TSV) Neuhausen im Vereinsheim wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Eine neue Zirkus-Sportgruppe mit Florentin Stemmer und Katharina Steppacher wurde eingerichtet und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bei der Fußballabteilung werde es ab der kommenden Spielrunde einen Einschnitt geben. In allen Jugendklassen und bei den Aktiven wird eine Spielgemeinschaft mit dem FC Schwandorf/Worndorf angestrebt. Bei der ersten Mannschaft stehe noch die Zustimmung des WFV aus. Der Badische Fußballverband habe seine Zustimmung für einen verbandsübergreifenden Spielbetrieb signalisiert. Die Mitgliederzahl ging entgegen der Prognosen, die nach der Erhöhung des Mitgliedsbeitrags befürchtet wurden, nur geringfügig um fünf Mitgliedern von 620 Mitgliedern auf 615 Mitgliedern zurück. Der TSV Neuhausen ist nicht nur der mitgliedsstärkste Verein in der Gesamtgemeinde, sondern auch ein bedeutender Pfeiler und Stütze in der Dorfgemeinschaft.

Bei den Wahlen wurde Vorsitzender Bernd Jung, die zweite stellvertretende Vorsitzende Monique Kohler-van Hees sowie der passive Beisitzer und Mitgliederverwalter Andreas Manz und Fahnenträger Hans-Dieter Luz in ihren Ämtern bestätigt. Für ein weiteres Jahr prüfen Heike Wörner und Iris Hoppe die Kasse.
Während bei der Handballabteilung jeglicher Trainings- und Spielbetrieb eingestellt wurde, konnte die Turnabteilung von Erfolgen und wachsender Beteiligung berichten.
Das traditionelle Handballseniorentreffen am Dreikönig findet als fester Bestandteil im Jahresprogramm weiterhin seinen angestammten Platz.

Vorsitzender Bernd Jung sprach in seinem Bericht von dem schwierigsten Jahr während seiner Amtszeit. Zum einen fehlt seit Ende vergangenen Jahres ein Pächter für das Vereinsheim, zum anderen fielen einige ertragsreiche Veranstaltungen weg. Das Vereinsheim werde seither in Eigenregie an Spieltagen und am Sonntagvormittag bewirtet. Bei Geburtstagen und Feiern werde das Vereinsheim durch die Vorstandschaft und Mitgliedern geöffnet und bewirtet. Hierbei seien freiwillige Helfer und großes Engagement erforderlich. Auch bei weiteren zahlreichen Veranstaltungen wie Jahresfeier, Turnieren und Erlebnisnacht war ein enormer Personal- und Zeitaufwand erforderlich, damit alle Vorhaben reibungslos bewältigt werden konnten, sagte Jung.

Abteilungsleiter Fußball, Hannes Lepschy berichtete, dass die C-Jugend sowie die Damenmannschaft vom laufenden Spielbetrieb wegen zu geringer Spielerdecke abgemeldet werden musste. Lepschy bemängelte den Trainingsbesuch, der bei den älteren Spielern doch besser werden müsse. Die Stelle des Abteilungsleiters Turnen konnte weiterhin nicht besetzt werden, so dass Monique Kohler-van Hees von den Aktivitäten berichtete. Die Turnabteilung mit 337 Mitgliedern stellte die personell stärkste und sportlich aktivste Abteilung mit neun Unterabteilungen vor. Fitnessgruppen, Kinderturnen, Eltern-Kindturnen, Jedermänner-Breitensport dar. Besonders engagiert leiten die neuen Übungsleiterinnen Carola Wörner, Michelle Joch und Iris Bertsche das Mädchenturnen und unterstützen nebenbei noch die anderen Abteilungen. Die Fitnessgruppe unter der Leitung von Angelika Dietrich leide an Nachwuchsproblemen. Dagegen wurde das soziale Umfeld wie Ausflug und Weihnachtsfeier gestärkt. Die Gymnastikgruppe mit Sonja Rudischhauser sei mit 15 Frauen im Alter zwischen 50 und 83 Jahren noch sehr aktiv. Die Jedermänner mit Roland Schlegel begeistern sich beim Fußball-Tennis und pflegen intensiv die Kameradschaft. Das Kinderturnen und Jugendturnen mit der Teilnahme am KiTuCup und am Landesturnfest mit großem Engagement der Übungsleiter und einer steigenden Teilnehmerzahl führte den Verantwortlichen vor Augen, dass der Verein sich gewandelt und die Zeichen der Zeit erkannt habe. Gesamtjugendleiterin Manuela Joch hob in ihrem Bericht vor allem den Umwelttag und die Erlebnisnacht mit über 80 Kindern hervor. Sie richtete einen Appell an die Eltern, die Kinder das Bewusstsein für die Umwelt zu stärken und zu begeistern. Erfreulich war die Teilnahme zum Erlangen des Deutschen Sportabzeichens. 30 Kinder und eine Erwachsene hatten die Prüfung zum Erwerb des Deutschen Sportabzeichens erfolgreich abgelegt.

Kassierer Roland Schlegel berichtete zwar noch von einem negativen Kassenstand, doch konnten die Verbindlichkeiten durch den Bau des neuen Vereinsheimes kontinuierlich abgebaut werden. Die Einrichtung einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Vereinsheims entwickle sich positiv und trage deutlich zur Entlastung der Vereinskasse bei. „In den nächsten Jahren sind noch Anstrengungen erforderlich, dann ist die Talsohle durchschritten und das Ziel der Konsolidierung des Vereinshaushaushaltes erreicht", sagte er.

Bürgermeister Hans-Jürgen Osswald nahm die Entlastung vor, die erteilt wurde. Der Schultes sagte, dass die Gesellschaft sich verändere und der Verein sich dem Wandel nicht entgegenstellen, sondern eine aktive Rolle spielen solle. Jung gab bekannt, dass im Jahr 2013 das 10-jährige Bestehen des Vereinsheims begangen werde und er für Vorschläge jeglicher Art dankbar sei.

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